Ich weiß, wie es sich anfühlt...

Mein persönlicher Erfahrungsbericht möchte Ihnen vor allem Mut machen, dass es möglich ist, eine Darmerkrankung zu überwinden und wieder völlig gesund zu werden!

Es fing im Dezember 2018 an... Ich dachte damals noch , ich würde meiner Gesundheit etwas wirklich Gutes tun und ließ mir von meinem Zahnarzt des Vertrauens mehrere Amalgamfüllungen aus den Zähnen entfernen. Desweiteren nahm eine persönliche Stressphase,  kurz vor Weihnachten ihren Lauf. Irgendetwas brachte jedenfalls das „Fass zum Überlaufen“ … Ob es durch die Amalgamentfernung und die daraus entstandene Quecksilbervergiftung kam oder die massive Anhäufung von Stress oder vielleicht war es die Kombination aus beidem. Ich kann es heute nicht mehr nachvollziehen!

Eines Abends fingen die Schmerzen im rechten Oberbauch an… Nicht besonders schlimm, aber doch so anhaltend, dass sie nicht mehr einfach zu ignorieren waren. Im Laufe der nächsten Tage kam zu den Verdauungsbeschwerden auch eine körperliche Schwäche hinzu. Ich kam dann sehr schnell und heftig in einen Zustand, wo ich trotz meiner medizinischen Kenntnisse, nicht mehr in der Lage war, mir selber zu helfen. Das war dann auch der Zeitpunkt, dass ich meine damalige Ärztin aufsuchte. Sie verschrieb mir pflanzliche Tabletten, machte Ultraschall und entließ mich mit der Diagnose "Reizdarmsyndrom" und der Aussage „Das haben viele, dagegen kann man nicht viel machen!“. Aber leider blieben die Symptome hartnäckig und wurden immer schlimmer. Mittlerweile konnte ich kaum noch etwas essen. Sehr starke Verdauungsbeschwerden machten jede Mahlzeit und die Zeit danach zur Hölle. Zusätzlich machten mir massive Essensängste und Schlafstörungen das Leben schwer.

Es folgte eine Odyssee von einem Arzt und einem Darmexperten zum nächsten. Ich bekam eine Aufbau-Spritzentherapie, versuchte verschiedenste Entgiftungskuren, nahm sämtliche Probiotika und Mittelchen, die verschiedensten Homöopathika und wurde an technischen Diagnosegeräten angeschlossen. Alles blieb erfolglos... Ich stellte mir wieder und wieder die Frage, was eigentlich so schief lief? Auch mein soziales Leben war mittlerweile fast vollständig zum Erliegen gekommen. Dann folgten auf eigenen Wunsch verschiedene Tests. Die Verbotsliste wurde immer länger und mein Speisezettel immer kürzer! Ich litt angeblich unter Unverträglichkeiten gegen Milch, Eier, Haselnüsse, Erdnüsse, Soja, Weizen, Dinkel, Roggen und so einiges mehr...

Dann erfolgte die letzte Konsultation bei einer Privatärztin, spezialisiert auf Darmerkrankungen. Es war sehr frustrierend, aber außer einer hohen Arztrechnung und der zusätzlichen Diagnose Histaminintoleranz war auch dieser Versuch wieder ergebnislos.